Plein Air Painting

Plein Air Painting - auf gut deutsch "Freiluftmalerei", also draußen malen - ist eine ganz besondere Art des Malens.

In der Natur, unter freiem Himmel und Sonne, erscheinen die Farben ganz anders als auf einem Foto, auf dem die Farben meist profaner und dunkler dargestellt sind. Sämtliches Schimmern geht auf einem Foto verloren, in der Natur ist man bei genauem Hinsehen total überwältigt von den vielen schimmernden Farbnuancen. Die Impressionisten versuchten das Farbspiel aufzufangen. Die Faszination hat diesbezüglich bis heute angehalten.

Wenn man sich raus begibt, wird man auch von vielen Herausforderungen begleitet: was nehme ich mit, was brauche ich vor Ort? Welches Motiv male ich, wie grenze ich das Motiv ein? Vorbeilaufenden Leute...

Dadurch, dass man beim Plein Air Painting "gegen" die Uhrzeit malt, verändern sich Licht und Schatten und man sollte schnell das Bild festgehalten haben - oder öfter zur gleichen Tageszeit und Wetterbedingungen zurückkehren (siehe Bild Burg Scharfenstein unten: nach 30 min fing es an leicht zu regnen, nach 60 Minuten musste ich abbrechen; das Bild unten ist NICHT nachgearbeitet und das Endergebnis).

Das Malen draußen ist wie "ohne doppelten Boden". Was man auf Papier/Leinwand bringt ist das Festhalten des Momentes.

Genau das machen die Plein Air Bilder so besonders und das draußen Malen für mich zu einem einzigartigen Erlebnis. Art Moments.

Wenn man es einmal nach draußen geschafft hat, dann mag man fast nicht mehr im Atelier bleiben.
Nur das Wetter und die Zeit sind Faktoren, die manchmal gegen das Malen draußen entscheiden.

Siehe hier ein Video über Plein Air Painting im Rheingau auf YouTube.

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